Beim Laborkurs „Restriktionsverdau und Transformation von E. coli“ begab sich unsere Klasse 13 im Rahmen des Biologieunterrichts auf Verbrecherjagd und brachte Bakterien zum Leuchten, um Methoden der Gentechnik zu erlernen.

Wer war der Täter? – Nach einem fiktiven Verbrechen wurde am Tatort eine DNA-Probe sichergestellt, die vermutlich dem Täter zuzuordnen ist. Die DNA-Proben dreier Verdächtiger sollten nun mit der Tatortprobe verglichen werden. Dazu wurde zunächst ein Restriktionsverdau angesetzt, um die Proben mithilfe eines Enzyms an bestimmten Stellen zu zerschneiden. Anschließend wurden die entstandenen Stücke durch eine Agarose-Gelelektrophorese nach Größe und Ladung aufgetrennt und die resultierenden Bandenmuster durch einen in die DNA interkalierenden Farbstoff sichtbar gemacht. Da das entstehende Muster für jeden Menschen einzigartig sind, konnte so der Täter identifiziert werden.

Im zweiten Versuch wurden Bakterienzellen mit einem rekombinanten Plasmid transformiert, welches das Gen für ein grünfluoreszierendes Protein sowie ein Ampicillinresistenzgen enthielt. Durch anschließendes Aufbringen der Bakterien auf einen Närhboden mit dem Antibiotikum Ampicillin wurden die Zellen selektiert, welche das Plasmid erfolgreich aufgenommen haben. Die Produktion des grünfluoreszierenden Proteins durch die Bakterien konnte aufgrund einer Besonderheit im eingebrachten Genkonstrukt durch zusätzliches Einbringen des Zuckers Arabinose in den Nährboden angeschaltet werden.