06.03.18 – 10.03.18 – Welcome to Edinburgh

In der vergangenen Woche machte sich unsere 12. Klasse der Gesamtschule Villa Elisabeth erstmalig zu einer Sprachreise in die schottische Hauptstadt Edinburgh auf.

Obwohl unser Flug über eine Stunde Verspätung hatte, war die Vorfreude auf das Kommende groß und nach den arktischen Temperaturen der letzten Wochen, waren der Sonnenschein und die milden Temperaturen bei Ankunft in Edinburgh eine willkommene Abwechslung. Nach nur 30 Minuten Transfer konnten wir dann auch schon in unser sehr zentral gelegenes Hotel, das Jurys Inn, einchecken und uns zu Fuß einen ersten Überblick über die nähere Umgebung verschaffen.

Getreu dem englischen Spruch “early to bed and early to rise“, begann unsere Erkundungstour am nächsten morgen. Nach einem ausgiebigen Full English Breakfast und begrüßt von einem strahlenden Sonnentag, war unser erster Anlaufpunkt die Haltestelle der roten Sightseeing-Doppeldeckerbusse an der Waverley Bridge. An den 14 Stationen konnten wir uns über Edinburghs Geschichte, berühmte Bewohner wie Sean Connery und kuriose Fakten über die Stadt informieren und nach Lust und Laune ein- bzw. aussteigen.
Am Ende des Tages stand noch der Besuch des Edinburgh Dungeons an. In knapp 90 Minuten wurden 500 Jahre der bewegten Stadtgeschichte,düsteren Momente der schottischen Geschichte, von der schaurigen Legende von “Burke & Hare” über den großen Brand von Edinburgh bis hin zu Folter und Pest umrissen, die dank der hervorragenden Schausteller und detailreichen Kulissen sehr lebensecht wirkten – nichts für schwache Nerven!

Der zweite Tag begann mit dem Besuch des Edinburgh Castles. Größtenteils erbaut im 16. Jahrhundert, spielte diese Festung eine zentrale Rolle in der Geschichte Schottlands. 1566 brachte hier Mary, Königin der Schotten, Ihren Sohn James den Ersten zur Welt. Sehenswert bei der Besichtigung waren vor allem der Geburtsraum von James VI, die Great Hall, die Gefängniszellen für amerikanische und französische Häftlinge, sowie der Raum, in dem die schottischen Kronjuwelen und der Stone of Scone zu besichtigen sind.

Bevor die Schülerinnen und Schüler Zeit zur selbstständigen Erkundung erhielten, wohnten wir noch der Abfeuerung der One-O’Clock Gun bei –  ein historisches Zeitsignal auf dem Edinburgh Castle, das Montag bis Samstag um Punkt 13 Uhr Ortszeit abgefeuert wird. Der Ursprung dieser Tradition liegt in der Zeit der Seefahrer, als die Segelschiffe im Firth of Forth eine exakte Zeitvorgabe brauchten um ihre Chronometer zu justieren. Anlässlich des internationalen Frauentages durfte an diesem Tag eine weibliche Soldatin den Schuss abgeben.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es auch schon weiter zur Ghostly Underground Tour, bei der wir zu Fuß in knapp 90 Minuten einen weiteren schaurigen Einblick in Edinburghs dunkle Geschichte bekamen und die Stadt unter der Stadt besuchen durften, in der sich laut der Legende Body Snatchers und Cannibals aufgehalten haben sollen – sehr zu empfehlen.

Am dritten Tag besuchten wir eine der ältesten Attraktionen im Herzen der Altstadt von Edinburgh – The Camera Obscura, World of Illusions. Neben einem umwerfenden Ausblick über die ganze Stadt vom Dach des Gebäudes, verliert man auf den sechs Etagen leicht jegliches Zeitgefühl. Jede Etage widmet sich einer ganz besondern Art der Illusion, u.a. mit Hilfe von Spiegel, Teleskopen, Licht und Schall.

Am vierten und letzten Tag mussten wir auch schon wieder schweren Herzens die Heimreise antreten. Geblieben sind zahlreiche schöne Erinnerungen, lustige Momente und das Versprechen auf einen erneuten Besuch der schottischen Hauptstadt.