Am Montag vor den Sommerferien besuchten wir, die 11b, die Synagoge in der Berliner Rykestraße. Die 1904 erbaute Synagoge gehört zu den größten Synagogen Europas und beeindruckt durch ihre wunderschöne Architektur. In der Pogromnacht 1938 wurde sie zwar in Brand gesteckt, doch auf-grund der unmittelbaren Nähe zu Wohnhäusern wurde der Löschungsbefehl sehr schnell angeordnet, sodass die Synagoge die Zeit des Nationalsozialismus überlebte.
Herr Baron von der Jüdischen Gemeinde berichtete uns von der wechselvollen Geschichte der Syna-goge und vom jüdischen Leben im heutigen Berlin. Er erklärte uns die zahlreichen typischen Gegen-stände in der Synagoge, wie die Menora (der siebenarmige Leuchter) oder die Bima (der Platz in der Synagoge, von wo aus die Tora beim Gottesdienst verlesen wird). Wir durften auch einen Blick auf die kostbaren Torarollen werfen, die hinter einem Samtvorhang verborgen sind. Zum Schluss las bzw. sang Herr Baron Stellen aus der Tora vor, ganz wie bei einem Gottesdienst am Schabbat, der jeden Samstag stattfindet. Das war absolut beeindruckend.
Abschließend erkundeten wir das Stadtviertel rund um die Synagoge und besuchten unter anderem den Jüdischen Friedhof, auf dem auch der weltberühmte Maler Max Liebermann begraben ist.