Im Rahmen des Französischunterrichts (Grundkurs Klasse 12) veranstalteten wir ein besonderes Projekt: Unsere Aufgabe war es, eine UNO-Konferenz zum Thema „Frankophonie und aktuelle Herausforderungen“ zu simulieren. Ziel der UNO als zwischenstaatlicher Zusammenschluss von 193 Staaten ist es, u.a. die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen, so auch den frankophonen, zu fördern.

Zur Konferenz eingeladen waren 17 frankophone Länder, die je ein Schüler von uns repräsentierte. Dabei wählte jeder von uns einen für das Land typischen Vor- und Nachnamen, und dann erhielten wir eine offizielle Einladung von der UNO mit der Bitte, auf der Konferenz eine kleine Rede zu halten und die Position unseres Landes zur Frankophonie und den aktuellen Herausforderungen vorab einzusenden. Im Anschluss an die Konferenz sollte dann dem Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres ein gemeinsames Positionspapier übergeben werden.
Damit dieses Planspiel auch praktisch umgesetzt werden konnte, half jeder Schüler bei den Vorbereitungen. Es mussten eine Teilnehmerliste und Namensschilder erstellt werden, die Tische mussten umgestellt und Wasserflaschen sowie Becher besorgt werden. Und natürlich musste auch ein Fotograf organisiert werden.

Nach diesen Vorbereitungen kam es zur Konferenz. Wir hatten uns elegant und seriös gekleidet, nahmen Platz und stellten unser Land vor, sprachen aktuelle Herausforderungen an. Das alles auf Französisch! Nach jeder Rede durften 3 bis 4 Fragen gestellt werden (ebenfalls auf Französisch, notfalls auch auf Englisch, denn beide Sprachen sind alleinige Arbeitssprachen der UNO). Es entstand also eine kleine Diskussion darüber, wie die Herausforderungen und Probleme gelöst werden können. Danach wurde abgestimmt, welche Probleme in das Positionspapier aufgenommen werden sollten, um so Unterstützung von der UNO zu erbitten.

Am nächsten Tag fand eine Auswertung statt. Es gab ein breites positives Feedback. Hier einige O-Töne: „Das war echt interessant.“ „Sehr intensiv.“ „Es war cool und kreativ“ „Wie ein echter Kongress.“ Die einzigen negativen Punkte waren, dass mehr Wasserflaschen schön gewesen wären (denn viel Reden macht durstig) und mehr Zeit, um den Repräsentanten weitere Fragen zu stellen. Alles in allem hat es uns viel Spaß gemacht und es war ein tolles, neues und besonderes Projekt.

Gloria G., 12b