Wie wir am Ende doch noch unser blaues/ blau- weißes Wunder erlebten
Normalerweise fahren die 7. Klassen unserer Schule jedes Jahr in der ersten Woche auf Kennenlernfahrt. Aber was ist in diesen Zeiten schon normal?
Vom 13.06.22 – 17.06.22 war es endlich soweit: Wir, die aufgeregte Klasse 8b, trafen uns am Berliner Hbf mit unserer Klassenlehrerin Frau Niersmann und unserem Englischlehrer Herrn Valdes und fuhren mit dem ICE nach München! Auf der 4,5h- Fahrt konkretisierten wir unsere Pläne was alles, wann angesehen werden kann, wer was für Mama, Papa, Onkel, Tante als Souvenir kaufen wollte und ob man sich selbst auch was kaufen würde und ob der sowieso schon volle und schwere Koffer das aushält.
In München- Laim angekommen, ging es schnell daran, die Zimmer zu beziehen und sich einzurichten. Die Zimmeraufteilung hatten wir bereits in der Schule vorgenommen.
Anschließend ging es runter zum ersten Abendessen wo einigen von uns ziemlich schnell auffiel, dass es sich nicht um dasselbe Essen handelt, was sie von zuhause aus kennen, sondern um Essen in einem Hostel. Aber wegen dem guten Essen war ja auch keiner hier!
Dienstag, nach dem viel zu frühen Frühstück um 09:00 Uhr (By the way: Wie cool und faszinierend ist das denn? Eine Maschine die Pancakes auf Knopfdruck macht?!), machten wir uns auf den Weg zum Dokumentationszentrum zur NS- Zeit in die Münchner Innenstadt. Hier erfuhr man über 4 Stockwerke, wie die Nazis an die Macht kamen, welche Rolle München dabei spielte (eine große Rolle) und wie es schließlich zum Ende der NS- Herrschaft kam. Im Anschluss ging es bei strahlendem Sonnenschein, sommerlichen 30° und blauem Himmel in die Münchner Innenstadt, wo bereits Ute vom “Weis(s)en Stadtvogel München” mit einem spannenden Stadtspiel auf uns wartete. Nach 2,5h Rätseln und Knobeln gab es ein, wenn auch knappes, Ergebnis. Anschließend ging es für uns schnurstracks ins Hostel zurück, wo die meisten von uns nur noch nach einer Dusche und einer Mütze Schlaf verlangten.
Am Mittwoch war es dann soweit: Shopping in München, von einigen bereits sehnsüchtig erwartet. Und München gab beim Wetter wieder alles, die Sonne blitzte, der Himmel strahlte, sodass sich unsere beiden erwachsenen Reisebegleiter anboten, mit denen, die nicht den ganzen Tag auf der Kaufingerstraße verbringen wollten, auch den Englischen Garten mit dem berühmten Eisbach und seiner Surfer- Welle zu besuchen. Zwar entschieden sich nahezu alle dann doch für die Kaufinger und die klimatisierten Geschäfte, aber diejenigen die im Englischen Garten waren, fanden den Eisbach sehr erfrischend und waren fasziniert von den Brett- Artisten und dem Chinesischen Turm. Frau Niersmann und Herr Valdes wechselten dann zum Schluss des Tages noch den Blickwinkel und hatten vom Neuen Rathaus am Marienplatz quasi “Das Große Ganze im Blick”.
Am letzten kompletten Tag ging es vormittags zunächst ins Deutsche Museum, was im Bereich Technik, Luft- und Raumfahrt und Schifffahrt eine Ausstellung hatte. Leider baut das Museum gerade um und die Ausstellung war nur halb so groß wie sonst. Während der Zeit im Museum gab es dann wohl auch das “Unwetter” , ganze 20 Minuten Regen, sodass dem Schwimmbadbesuch am Nachmittag oder alternativ einem Ausflug in den Park mit Frau Niersmann, nichts mehr im Wege stand. Nachdem wir uns also abgekühlt hatten oder im Park waren, ging es ins Hostel zurück, wo es am Ende des Tages nur noch hieß: Koffer packen und hoffen, das er zugeht.
Am Freitag hieß es dann für uns schließlich mit dem ICE- Sprinter wieder nach Berlin zurück, auch auf dieser Fahrt wurden bereits Pläne geschmiedet. In den meisten kamen die Worte “Bett”, “Schlaf” und “Essen” vor… 😉
Mei, schee wars!
Vielen Dank an Herrn Valdes und Frau Niersmann, dass sie die Gaudi mitgemacht haben!
