Die Themen unserer Exkursion zum Planetarium Berlin drehten sich diesmal um sehr interessante physikalische Phänomene des Universums. Wir begaben uns auf die „dunkle Seite“ und erfuhren durch mehrere Vorträge mit multimedialer Untermalung wieder sehr viel Wissenswertes:
Dunkle Materie ist eine hypothetische Form von Materie, die im Universum eine bedeutende Rolle spielt, aber bisher nicht direkt nachgewiesen werden konnte. Sie macht schätzungsweise rund 85 % der gesamten Materie im Universum aus und beeinflusst durch ihre Gravitation die Bewegung von Galaxien.
Deren Existenz wurde erstmals in den 1930er-Jahren durch den Astronomen Fritz Zwicky vermutet, der beobachtete, dass sich Galaxien in Haufen schneller bewegten, als es durch die sichtbare Materie erklärt werden konnte. Später bestätigten weitere Beobachtungen, insbesondere durch die Rotation von Spiralgalaxien, dass eine zusätzliche, unsichtbare Masse vorhanden sein muss.
Trotz intensiver Forschungsbemühungen konnte diese sogenannte „dunkle Materie“ bisher nicht direkt nachgewiesen werden. Verschiedene Theorien gehen davon aus, dass sie aus bislang unbekannten Teilchen bestehen könnte. Experimente in Teilchenbeschleunigern und Detektoren tief unter der Erde sollen diese Teilchen identifizieren.
Wir lernten im Laufe des Abends auch so einiges über die mit der dunklen Materie verwandte, aber nicht gleichzusetzenden Antimaterie. Sie besteht aus Teilchen, die den gleichen Massenwert wie ihre entsprechenden Materie-Pendants haben, aber entgegengesetzte Ladungen. Während Antimaterie experimentell nachgewiesen und in Laboren erzeugt werden kann, bleibt die „dunkle Materie“ weiterhin eines der größten ungelösten Rätsel der modernen Physik.
Lotta und Stella (Zwei Sternenkieker aus der Klasse 9a)