Unsere AG der „Sternenkieker“ unternahm am Freitagabend eine Exkursion in das Zeiss-Großplanetarium, um die Multimedia-Präsentation „Aurora-Die Wunder des Nordlichts“ zu bestaunen. Trotz des herrschenden Berliner Verkehrschaos durch einen gleichzeitig stattfindenden Staatsbesuch und Dank einer Dauerlauf-Einlage erreichten wir den Ort gerade noch rechtzeitig.
Polarlichter sind atemberaubende Lichtspiele am Himmel. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen, die von der Sonne durch Sonnenwinde ausgesendet werden, auf das Magnetfeld der Erde treffen. Diese Teilchen werden zu den Polen gelenkt und prallen in der oberen Atmosphäre auf Sauerstoff- und Stickstoffatome. Diese Kollisionen erzeugen das schimmernde Licht in Grün-, Rot-, Blau- und manchmal gar Lilatönen, welches wir als Polarlichter wahrnehmen.
Wir erfuhren, dass es zwei Hauptarten von Polarlichtern gibt: Aurora borealis erscheint am Nordpol und Aurora australis am Südpol. Während die Nordlichter häufiger sichtbar sind, da es mehr Landflächen und besiedelte Gebiete in der nördlichen Hemisphäre gibt, treten die Südlichter hauptsächlich über der Antarktis auf und werden nur selten beobachtet.
Historisch wurden Polarlichter schon in der Antike beobachtet. Römer und Griechen sahen sie als göttliche Vorzeichen, während die Wikinger glaubten, sie seien Reflexionen von Schildkämpfen im Himmel. Die Wissenschaft begann erst im 17. Jahrhundert, Polarlichter intensiv zu untersuchen.
Am besten und häufigsten sieht man Polarlichter natürlich in Städten und Orten nahe der Polarregionen. Besonders gute Beobachtungsorte sind Tromsø in Norwegen, Reykjavik in Island, Fairbanks in Alaska und Yellowknife in Kanada. Auch in Lappland (Finnland) und im Norden Schwedens bieten sich spektakuläre Sichtungen. Während sehr starker Sonnenaktivität kann man sie gelegentlich auch in Europa sehen, so z.B. am 10.Oktober sogar am Berliner und Brandenburger Nachthimmel.
Polarlichter bleiben ein spektakuläres Erlebnis, das Menschen weltweit fasziniert!
Stella und Greta, Sternenkieker aus Klasse 9a und 9b.
Quelle der Fotos von der Präsentation: Privat (mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Planetarium Berlin)