Die Projektwoche vom 22.06. bis 26.06.23 gab uns die Möglichkeit, zwei Exkursionen durchzuführen, die Themen beleuchteten, mit denen wir uns in diesem Schuljahr im Geschichtsunterricht beschäftigt haben.
Ausflug in das Mittelalter
Am Dienstag, den 23. Mai starteten wir gemeinsam mit der 7b in Richtung Berlin. Wir trafen uns mit Frau Stäbert und Frau Letov in Wildau und es begann eine abenteuerliche Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr auf allen Strecken. Eine gefühlt sehr lange Zeit später kamen wir im Museumsdorf Düppel an. Bei einer Führung wurde uns das mittelalterliche Landleben näher gebracht. Wir schauten uns ein nachgebautes Dorf an, Häuser aus Holz und Lehm und eine besonders schöne Natur. Besonders interessant war das Ausprobieren von Geräten, die im Mittelalter für die Feldarbeit genutzt wurden. Spannend war auch, Feuer zu machen, halt wie im Mittelalter. Ein wirklich lehrreicher und aufregender Tag ging zu Ende. Unser Dank gilt vor allem Frau Stäbert und ihrem tollen pinken Regenschirm, der uns sicher Richtung Wildau brachte .
M. B.
Migration – nicht nur ein aktuelles Thema
couvert – boulette – pleurer
Wer weiß, was diese Begriffe bedeuten?
Dass sie aus dem Französischen stammen, wird schnell klar. Einige verwenden wir heute, als wäre es ganz natürlich, sie wurden eins zu eins übernommen. Andere wurden leicht abgewandelt. Dabei hatte auch das Deutsche eigene Wörter für diese Dinge oder Tätigkeiten.
Lösung: couvert – Couvert oder Kuvert/Briefumschlag
boulette – Boulette/Fleischklößchen
pleurer – plärren/weinen
Die Hugenotten, die wegen ihrer Religion in Frankreich verfolgt wurden, trugen zur Verbreitung der französischen Sprache in Deutschland bei. Die Kurfürsten von Brandenburg und Könige von Preußen boten ihnen im 17. und 18. Jahrhundert Zuflucht an. Das Edikt von Potsdam 1685 räumte den Hugenotten Rechte ein, die sie zum Bleiben bewegten.
Im Hugenottenmuseum am Gendarmenmarkt in Berlin konnten wir erfahren, wo sich die Flüchtlinge niederließen, welche Berufe sie ausübten, aber auch wie das Verhältnis zwischen ihnen und den alteingesessenen Deutschen war. Die Probleme, die sich ergaben, waren damals ganz ähnliche wie die heute.
Aber am Ende haben Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft in Brandenburg und Berlin von den Neuankömmlingen bzw. ihren Nachfahren ganz schön profitiert. Stichworte: Theodor Fontane, Franz Carl Achard, Spargel, Blumenkohl, Seide, Hüte …
K. S.