Unser Besuch im Anne-Frank-Zentrum erfolgte als eine Art Nachbetrachtung unserer Lektüre in Klasse 8. Damals lasen und diskutierten wir das Tagebuch des niederländischen Mädchens im Rahmen des Deutschunterrichtes. Vor Ort wurden wir durch das Museum geführt, welches sich etwas versteckt in den Hackeschen Höfen unweit des alten Scheunenviertels im Zentrum Berlins befindet. Während der Führung haben wir uns Texte über das Leben von Anne Frank und ihrer Familie vor dem Krieg, im Versteck und im Holocaust erarbeitet, Bilder analysiert und vor den Klassen vorgetragen. Wir hatten auch die Möglichkeit, uns ergreifende Interviews von Zeitzeugen anzuhören. Nebenbei konnten wir sowohl alte Geräte, Dokumente, Medikamente etc. aus der Zeit des Nationalsozialismus, als auch Überreste aus dem Amsterdamer Hinterhaus betrachten. Besonders interessant war eine perfekt wirkende Nachbildung des Original-Tagebuchs. So ein Museumsbesuch ist besonders wichtig, um sich die Geschichte des Nationalsozialismus näher zu bringen, allerdings auch sehr bedrückend. Im Vorfeld unseres Museumsbesuches schauten wir zwei Tage vorher den Film „Schindlers Liste“. Dieser Film war sehr emotional und hat deutlich gezeigt, wie ernst und schlimm die Situation speziell für die jüdische Bevölkerung damals war. Sehr speziell war für uns zu erfahren, dass aber auch deutsche Unternehmer wie Oskar Schindler als Helden in die Geschichte eingegangen sind. Seht euch den Film unbedingt an!
Die Projektwoche insgesamt hat mir gut gefallen und war sehr bereichernd.
Anna S., Klasse 9b