Am 14. Februar 2020 wurde der 5. Wissenschaftspreis der Privatschulen Villa Elisabeth verliehen. Hervorgegangen ist die Veranstaltung aus dem traditionellen Wirtschaftspreis, der an Schülerinnen und Schüler verliehen wurde, die in der Qualifikationsphase einen Businessplan zu einem selbst erdachten Unternehmen erstellt haben, um hierfür u.a. Fördermittel oder Kredite bewilligt zu beantragen. Traditionell setzte sich die Jury daher aus Vertretern aus der Wirtschaft sowie den Lehrkräften für das Fach Wirtschaftswissenschaften zusammen. Seit 2019 wurden erstmals auch naturwissenschaftliche Arbeiten zugelassen, die im Rahmen einer Besonderen Lernleistung erbracht wurden, um den mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt des Gymnasiums zu unterstreichen. Für den Preis 2020 wurde dies auf alle im Seminarkurs erstellten Arbeiten erweitert.
Nach einer Festrede der amtierenden Präsidentin der TH Wildau, Frau Professor Dr. Ulrike Tippe, wurden vier Arbeiten vorgestellt, zwei davon aus dem medizinischen Bereich (4D-Echokardiographie; Magnetresonanztomographie für Pferde; jeweils mit dem Fokus auf Physik), eine zum Thema der Gleichberechtigung der Frauen in der DDR sowie eine zum Thema Agent Orange. Der erste Preis ging an Colin Heitfeld mit dem Thema „Die moderne Echokardiographie – Wer schallt in 5 Jahren noch in 2D?“, der zweite Preis an Karlotta Thiele mit dem Thema „Magnetresonanztomographie – Einsatzmöglichkeiten in der Tiermedizin und insbesondere beim Pferd“ und den dritten Preis teilten sich Mercedes Ostrowski („Ist die emanzipierte „Ostfrau“ nur ein Klischee?“, Facharbeit im Fach Geschichte) und Gia-Bach Doan („Agent Orange“, Facharbeit im Fach Englisch). Alle Arbeiten wurden im Stil wissenschaftlicher Kolloquien als Kurzvorträge präsentiert und danach diskutiert und schließlich von der Jury bewertet.
Allen Preisträgern sei an dieser Stelle nochmals herzlich gratuliert. Neben einem Preisgeld für die Platzierung konnten sich die Preisträgerinnen und Preisträger natürlich auch über die Anerkennung ihrer schulischen Leistungen durch Juroren freuen, die außerhalb der Schule stehen und nicht in die täglichen Lernprozesse eingebunden sind. Dies zeigt noch einmal vollkommen unabhängig, dass die prämierten Arbeiten schon auf dem richtigen Weg sind – dem Weg zur weiteren Ausbildung, typischerweise einem Studium.
Vermissen werden wir Frank Czaika mit seiner Selfmade-Catering-Truppe, rekrutiert aus Schülerinnen und Schülern der jeweils 9. und 10. Klassen der Oberschule, die bisher immer für das leibliche Wohl beim anschließenden Get Together gesorgt haben. Die Schnitzelchen vom Schweinefilet sind unerreicht:) Leider hat er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Schulleben verabschiedet. – Während die Preisträger nun mit großen Schritten den Abiturprüfungen entgegeneilen, arbeiten die Nachfolger schon an den nächsten Präsentationen. Wir dürfen gespannt sein.
Stefan Bläß