17.5.2018: Zeitzeugengespräch im Rahmen des Geschichtsunterrichts in Klasse 10
Vertreibung, Enteignung, Zwangskollektivierung in der SBZ/DDR? Alles Themen, die im Geschichtsunterricht in Klasse 10 behandelt werden. Doch was bedeutet das für den Einzelnen? Welche persönlichen Schicksale stecken hinter diesen Ereignissen?
Zeitzeugen machen die Geschichte lebendig. Das konnten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 hautnah erleben. Manfred Graf von Schwerin, Vorsitzender des Vereins Fördergemeinschaft Recht und Eigentum e.V. konnte anschaulich von seinem Familienschicksal berichten.
Außerdem brachte er mit Herrn Schönemann, Herrn Deisler und Frau Ostrowski drei weitere Zeitzeugen mit, die bewegende Geschichten zu erzählen hatten.
Das Themenspektrum erstreckte sich dabei von Flucht und Vertreibung nach 1945, über Bodenreform und Zwangskollektivierung sowie Zwangsaussiedlung, bis hin zur Arbeit der militärischen Geheimdienste in der SBZ/DDR. Alles bewegende Geschichten, wofür die Zeit viel zu knapp war. Aber Neugierde wurde geweckt und die Erkenntnis, dass Geschichte nichts Fernes und Abgeschlossenes ist, sondern bis in die Gegenwart wirkt und auch in Zukunft noch viele Fragen über Aufarbeitung und Gerechtigkeit offen lässt.