14.-17. März 2018
Das CERN zählt zu den renommiertesten Forschungsinstituten für physikalische Grundlagenforschung weltweit. Am CERN wurden verschiedenste Entdeckungen gemacht, die bereits mehrfach zu Verleihung des Nobelpreises führten. Erst 2012 gab es erneut Schlagzeilen, als die Entdeckung des so genannten „Gottesteilchen“ bekannt gegeben wurde, woraufhin dem britischen Physiker Peter Higgs der Nobelpreis verliehen wurde. Möglich gemacht wurden all diese Entdeckungen mit dem LHC (Large Hadron Collider), dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt. Dieser besitzt einen Umfang von fast 27 km und liegt an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Zudem wurde am CERN 1989 das „WWW“ erfunden.
Auch dieses Jahr bekamen wieder ausgewählte Schüler die Gelegenheit die Anlagen des CERN in Genf zu besichtigen. Ursprünglich hatte ich vom Workshop während des „International-Comic-Day„ erfahren. Durch ein mehrstufiges Qualifikationsverfahren konnte auch ich mich für diesen bewerben. Dafür musste ich erst eine so genannte „Masterclass“ am DESY in Zeuthen besuchen. Masterclasses sind eintägige Workshops die interessierte Jugendliche and die Teilchenphysik heranführen sollen.
Diese werden regelmäßig und an verschiedenen Standpunkten vom Netzwerk-Teilchenwelt organisiert. Themen der Masterclasses sind meist aktuelle Forschungsprojekte in der Teilchenphysik wie z.B. der Icecube-Detektor in der Antarktis. Durch eine Absolvierung einer dieser Masterclasses und weiteres Engagement im Netzwerk Teilchenwelt ist eine Qualifikation zum CERN-Workshop möglich.
Während meines mehrtägigen Aufenthaltes direkt auf dem CERN-Gelände, wurden mir verschiedenste Anlagen gezeigt. Darunter nicht nur die berühmten ATLAS und CSM Projekte am LHC, sondern auch das Datacenter, der Antiproton Decelerator oder das Synchro-Zyklotron. Während des gesamten Aufenthaltes übernachtete ich im CERN-Hotel und wurde auch in der Cafeteria auf dem Gelände verpflegt. Zusätzlich wurden von verschiedenen Professoren auf dem Gelände Vorträge über aktuelle Fragen der Physik gehalten. Der Fokus lag allerdings nicht nur auf technischen Aspekten, sondern auch auf dem alltäglichen Leben der ca. 10.000 Wissenschaftler aus aller Welt, die die Anlagen jährlich besuchen. Außerdem bekam ich die Gelegenheit, die malerische Altstadt Genfs zu besichtigen und abschließend ein gemeinsames Käsefondue mit allen Teilnehmern zu besuchen.