Am 29.11.2018 fand der „International Cosmic Day“ statt, an dem die 11er-Physikkurse des Gymnasiums Villa Elisabeth erfolgreich teilnahmen und somit durch Experimente Einblicke in die physikalische Forschung bekamen. Begleitet wurden wir dabei von unseren Physiklehrern Herrn Muth und Herrn Bläß sowie von Jonas Gericke aus der 12 – und von mehr als 60 Universitäten, Schulen & Forschungseinrichtungen aus über 15 Ländern, mit denen wir per Videokonferenz kommunizierten.
Eine Frage kurz vor weg: „Spüren/ spürst Sie/du, dass durch Sie/dich genau in diesem Moment Boten aus dem Weltall durch Sie/ dich hindurch fliegen?“ Klingt ziemlich interessant oder? Wie uns der Cosmic Day lehrte, ist es das auch.
In erster Linie stellten wir fest, dass man die Boten, welche auch Myonen genannt werden und kosmische Strahlungen sind, gar nicht spüren kann. Um zu beweisen, dass es sie dennoch gibt, starteten wir das CosMo-Experiment. Dabei erfassten zwei Szintillationsplatten den Durchflug der Teilchen, wodurch ein schwaches Lichtsignal entstand. Die Werte wurden dann an einen Computer weitergeleitet.
Um herauszufinden, ob die Myonen eventuell eine „Vorzugsrichtung“ haben oder ob aus allen Richtungen gleich viele Myonen kommen, positionierten wir die Platten alle 30 min in einen anderen Winkel. Anschließend wurden alle Werte in einem Diagramm ausgewertet.
Dann hieß es „Showdown, denn wir präsentierten unsere Ergebnisse und Messungen bei einer Videokonferenz, an der sowohl Einrichtungen aus Zeuthen (DESY), Italien und Frankreich teilnahmen. Anfangs überwog noch die Schüchternheit, doch die Wissenschaft führte uns zusammen, wodurch ein entspanntes Gespräch stattfand, bei dem sowohl gelacht als auch ernsthaft diskutiert wurde.
Das beweist: Wissenschaft muss nicht unbedingt langweilig sein, sondern kann Spaß machen und gleichzeitig den geistigen Horizont erweitern.
Mercedes O.