Wie auch schon in den vergangenen Jahren besuchte der Leistungskurs Biologie der 12. Klasse am 25.11.2020 das Gläserne Labor. Dieses Labor befindet sich auf dem Campus Berlin-Buch, weswegen der Hinweg für viele von uns sehr erlebnisreich war. Auf dem Campus werden verschiedene Experimentierkurse für Schüler/-innen angeboten. Unseren Kurs erwartete dieses Jahr das Fachgebiet Molekularbiologie. Zu diesem Thema wurden über ca. fünf Stunden zwei Experimente durchgeführt.
Bei dem ersten Versuch konnten wir durch zwei Techniken der Molekularbiologie einen (fiktiven) Täter ausfindig machen. Da diese Methoden auch bei der Polizei genutzt werden, war es besonders spannend und interessant. Uns standen drei DNA-Proben von verdächtigen Personen und eine am Tatort zurückgelassene DNA-Spur zur Verfügung.
Zuerst schnitten wir die DNA mit Enzymen auf. Diese werden auch Restriktionsenzyme genannt. Um nicht die gesamte DNA zu zerschneiden, fügten wir Restriktionspuffer hinzu. Danach trennten wir die DNA-Fragmente mithilfe von Agarose Gel nach ihren verschiedenen Längen auf. Der Vorgang wird auch als Gelelektrophorese (siehe linkes Bild) bezeichnet. Als beide Vorgänge beendet waren, konnten wir aus dem Bandenmuster den Täter ermitteln, indem wir die Banden der Verdächtigen mit den Banden des Täters abglichen.
Der zweite Versuch drehte sich um Transformation.
Mithilfe von Genen einer Qualle veränderten wir die Bakterien so, dass sie unter UV-Licht leuchteten. Alle waren total begeistert und wir konnten uns gar nicht sattsehen, da wir so fasziniert waren. Anfangs hatten wir vier verschiedene Ansätze, jedoch brachte nur ein Ansatz die leuchtenden Bakterien hervor. Da die Bakterien sich normalerweise über Nacht vermehren, konnten wir leider nicht unsere eigenen Ergebnisse begutachten, sondern bekamen die Ergebnisse einer anderen Gruppe, welche am Vortag das Labor besuchte.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Exkursion dem gesamten Kurs sehr gut gefallen hat. Wir konnten alle unser Wissen durch praktische Anwendung nochmals vertiefen und da die Experimente nichts Alltägliches sind, werden sie uns noch lang in Erinnerung bleiben.
Johanna S., Lea L.